Es
war einmal ein Kaufmann, der war sehr reich und lebte mit seinen
Kindern in einem schönen Haus. Er hatte drei Söhne und drei
Töchter, die waren schön und vornehm, doch am meisten wurde die
Jüngste bewundert. Schon als kleines Mädchen nannten alle sie Belle
- die Schöne. Es geschah nun dass der Kaufmann Nachricht erhielt, es
wäre ein Schiff mit seinen Waren glücklich angekommen. So machte er
sich zur Abreise bereit und die älteren Schwestern baten er möge
Kleider und Schmuck für sie mitbringen. „Und du Belle, soll ich
dir nichts mitbringen?“ „Oh, wenn du die Güte besitzt Vater,
bringe mir nur eine Rose mit“ sagte Belle.
Der Vater machte sich auf den Weg in die Stadt und nach erledigter Arbeit begab er sich, voller Freude seine Kinder wiederzusehen, auf den Heimweg, welcher ihn durch einen großen dunklen Wald führte. Es schneite ununterbrochen und der Wind wehte so stark dass der arme Mann sich bald verirrte. Schon hörte er die heulenden Wölfe näher kommen, da erblickte er am Ende des Weges ein nahes Licht. Schnell ritt er darauf zu und erkannte ein großes erleuchtetes Schloss. Er betrat das Schloss, doch begegnet ihm darin keine Menschenseele. Weil der Regen und der Schnee ihn bis auf die Knochen durchnässt hatten trat er ans Feuer um sich zu wärmen und vor Müdigkeit schlief er schließlich auf einem Stuhl ein. Als er am Morgen erwachte und aus dem Fenster blickte war aller Schnee verschwunden. Vor ihm erschreckte sich ein herrlich blühender Garten. Er eilte hinaus um sein Pferd aus dem Stall zu holen und als er an einer Laube vorbeischritt, erinnerte er sich an Belles Wunsch und brach die schönste Rosen von einem Zweig. Da ertönte ein fürchterliches Brüllen und er sah ein entsetzliches Biest auf sich zuspringen. „So also dankst du mir meine Gastfreundschaft“, brüllte das Biest mit furchteinflößender Stimme, „Ich habe dir dein Leben gerettet, dich in meinem Schloss übernachten lassen und nun stielst du mir meine Rose. Die Rose die mir unter allen die Liebste ist. Dafür musst du mit deinem Leben bezahlen.“ Der Kaufmann fiel vor Angst auf die Knie und bat das Biest um Verzeihung: „Ich habe die Rose doch nur für eine meiner Töchter gepflückt, da sie mich inständig darum gebeten hat.“ „Nun gut“ antwortete das Biest, „Ich will dir wohl verzeihen, aber nur unter folgender Bedingung: Schicke mit eine deiner Töchter um statt deiner zu sterben, sonst musst du selbst nach drei Monaten wiederkehren.“ Der arme Mann wollte natürlich keine seiner Töchter zu dem schrecklichen Biest schicken, doch dachte er sich, dass er so wenigstens seine Kinder noch einmal würde wiedersehen und schwor, er selbst wolle wiederkommen. So kehrte er schweren Herzens zu seinen Kindern zurück und konnte ihre Liebkosungen gar nicht erwidern sondern fing bei ihrem Anblick an zu weinen. Er überreichte Belle die Rose welche er ihr mitgebracht hatte und erzählte, wie teuer ihm diese zu stehen kommen und das ein grässliches Biest ihn dafür töten würde. Da weinten die Schwestern und beschimpften Belle, dass sie die Schuld am Tode ihres Vaters trüge. „Ich werde nicht weinen!“ rief Belle da, „denn ich trage an nichts die Schuld. Vater wird nicht sterben. Ich selbst werde zum Schloss des Biestes reiten und mich seinem Zorn übergeben. Und ich bin glücklich darüber Vater so meine Liebe zu beweisen.“ Ihre Brüder und der Vater wollten sie nicht gehen lassen, doch Belle hörte nicht auf das Flehen ihrer Familie. So brach sie am nächsten Morgen mit des Vaters Pferd auf und nahm den Weg zum Schloss. Gegen Abend erreichte sie es, brachte ihr Pferd in den Stall und betrat den hell erleuchteten Saal, in welchem ein wahres Festmahl angerichtet war. Als Belle mit großem Hunger gegessen hatte, vernahm sie plötzlich ein lautes Toben und Brüllen. Sie konnte ein Zittern und Beben nicht unterdrücken, als sie das schreckliche Biest auf sich zukommen sah, fasste sich aber schnell wieder so gut sie konnte und als das Biest sie danach fragte, ob sie ihres guten Herzens wegen gekommen sei, so sagte sie mit leiser Stimme: „Ja!“ „Du bist sehr gütig“ sprach darauf das Tier, verabschiedete sich von ihr und verschwand. „Auf Wiedersehen, Biest“ flüsterte Belle, als sie ganz allein in dem großen Saal zurückblieb. Da sie sich sehr einsam fühlte begann sie zu weinen, doch dann erinnerte sie sich an ihren Mut und dachte sie wolle ihre letzte Nacht nicht mit Weinen vergeuden, da sie sich sicher war, dass das Biest sie morgen auffressen würde. So legte sie sich nieder und obwohl sie geglaubt hatte diese Nacht kein Auge zumachen zu können, schlief sie schon bald ein. Im Traum sah Belle eine Dame, die da sprach: „Ich bin mit deinem guten Herzen sehr zufrieden, Belle. Die gute Tat, die du nun begehst, indem du dein Leben hingibst um einen anderen zu retten, soll nicht ohne Lohn bleiben!“ Als Belle erwachte fühlte sie sich ein bisschen getröstet und beschloss herumzuwandern und das große Schloss zu erforschen. Wie überraschte war sie da, als sie plötzlich vor einer Tür stand, auf welcher geschrieben stand: „Belles Zimmer“. Vorsichtig öffnete sie die Tür und ihr stockte der Atem. Es war eine große Bibliothek mit Tausenden von Büchern, einem schönen Flügel und vielen Notenblättern. „Nun, wenigstens werde ich mich nicht langweilen“, sagte Belle sich leise, nahm eines der Bücher aus dem Schrank und verbrachte den Tag lesend. Zur Abenddämmerung fand sie im Saal erneut eine reichlich gedeckte Tafel vor. Als sie sich setzen wollte, hörte sie wieder, das Geräusch, welches das Biest machte, wenn es sich durch die Räume bewegte. „Belle“, sagte das Biest zu ihr, „willst du mir wohl erlauben, dass ich dich heute Abend speisen sehe?“
Der Vater machte sich auf den Weg in die Stadt und nach erledigter Arbeit begab er sich, voller Freude seine Kinder wiederzusehen, auf den Heimweg, welcher ihn durch einen großen dunklen Wald führte. Es schneite ununterbrochen und der Wind wehte so stark dass der arme Mann sich bald verirrte. Schon hörte er die heulenden Wölfe näher kommen, da erblickte er am Ende des Weges ein nahes Licht. Schnell ritt er darauf zu und erkannte ein großes erleuchtetes Schloss. Er betrat das Schloss, doch begegnet ihm darin keine Menschenseele. Weil der Regen und der Schnee ihn bis auf die Knochen durchnässt hatten trat er ans Feuer um sich zu wärmen und vor Müdigkeit schlief er schließlich auf einem Stuhl ein. Als er am Morgen erwachte und aus dem Fenster blickte war aller Schnee verschwunden. Vor ihm erschreckte sich ein herrlich blühender Garten. Er eilte hinaus um sein Pferd aus dem Stall zu holen und als er an einer Laube vorbeischritt, erinnerte er sich an Belles Wunsch und brach die schönste Rosen von einem Zweig. Da ertönte ein fürchterliches Brüllen und er sah ein entsetzliches Biest auf sich zuspringen. „So also dankst du mir meine Gastfreundschaft“, brüllte das Biest mit furchteinflößender Stimme, „Ich habe dir dein Leben gerettet, dich in meinem Schloss übernachten lassen und nun stielst du mir meine Rose. Die Rose die mir unter allen die Liebste ist. Dafür musst du mit deinem Leben bezahlen.“ Der Kaufmann fiel vor Angst auf die Knie und bat das Biest um Verzeihung: „Ich habe die Rose doch nur für eine meiner Töchter gepflückt, da sie mich inständig darum gebeten hat.“ „Nun gut“ antwortete das Biest, „Ich will dir wohl verzeihen, aber nur unter folgender Bedingung: Schicke mit eine deiner Töchter um statt deiner zu sterben, sonst musst du selbst nach drei Monaten wiederkehren.“ Der arme Mann wollte natürlich keine seiner Töchter zu dem schrecklichen Biest schicken, doch dachte er sich, dass er so wenigstens seine Kinder noch einmal würde wiedersehen und schwor, er selbst wolle wiederkommen. So kehrte er schweren Herzens zu seinen Kindern zurück und konnte ihre Liebkosungen gar nicht erwidern sondern fing bei ihrem Anblick an zu weinen. Er überreichte Belle die Rose welche er ihr mitgebracht hatte und erzählte, wie teuer ihm diese zu stehen kommen und das ein grässliches Biest ihn dafür töten würde. Da weinten die Schwestern und beschimpften Belle, dass sie die Schuld am Tode ihres Vaters trüge. „Ich werde nicht weinen!“ rief Belle da, „denn ich trage an nichts die Schuld. Vater wird nicht sterben. Ich selbst werde zum Schloss des Biestes reiten und mich seinem Zorn übergeben. Und ich bin glücklich darüber Vater so meine Liebe zu beweisen.“ Ihre Brüder und der Vater wollten sie nicht gehen lassen, doch Belle hörte nicht auf das Flehen ihrer Familie. So brach sie am nächsten Morgen mit des Vaters Pferd auf und nahm den Weg zum Schloss. Gegen Abend erreichte sie es, brachte ihr Pferd in den Stall und betrat den hell erleuchteten Saal, in welchem ein wahres Festmahl angerichtet war. Als Belle mit großem Hunger gegessen hatte, vernahm sie plötzlich ein lautes Toben und Brüllen. Sie konnte ein Zittern und Beben nicht unterdrücken, als sie das schreckliche Biest auf sich zukommen sah, fasste sich aber schnell wieder so gut sie konnte und als das Biest sie danach fragte, ob sie ihres guten Herzens wegen gekommen sei, so sagte sie mit leiser Stimme: „Ja!“ „Du bist sehr gütig“ sprach darauf das Tier, verabschiedete sich von ihr und verschwand. „Auf Wiedersehen, Biest“ flüsterte Belle, als sie ganz allein in dem großen Saal zurückblieb. Da sie sich sehr einsam fühlte begann sie zu weinen, doch dann erinnerte sie sich an ihren Mut und dachte sie wolle ihre letzte Nacht nicht mit Weinen vergeuden, da sie sich sicher war, dass das Biest sie morgen auffressen würde. So legte sie sich nieder und obwohl sie geglaubt hatte diese Nacht kein Auge zumachen zu können, schlief sie schon bald ein. Im Traum sah Belle eine Dame, die da sprach: „Ich bin mit deinem guten Herzen sehr zufrieden, Belle. Die gute Tat, die du nun begehst, indem du dein Leben hingibst um einen anderen zu retten, soll nicht ohne Lohn bleiben!“ Als Belle erwachte fühlte sie sich ein bisschen getröstet und beschloss herumzuwandern und das große Schloss zu erforschen. Wie überraschte war sie da, als sie plötzlich vor einer Tür stand, auf welcher geschrieben stand: „Belles Zimmer“. Vorsichtig öffnete sie die Tür und ihr stockte der Atem. Es war eine große Bibliothek mit Tausenden von Büchern, einem schönen Flügel und vielen Notenblättern. „Nun, wenigstens werde ich mich nicht langweilen“, sagte Belle sich leise, nahm eines der Bücher aus dem Schrank und verbrachte den Tag lesend. Zur Abenddämmerung fand sie im Saal erneut eine reichlich gedeckte Tafel vor. Als sie sich setzen wollte, hörte sie wieder, das Geräusch, welches das Biest machte, wenn es sich durch die Räume bewegte. „Belle“, sagte das Biest zu ihr, „willst du mir wohl erlauben, dass ich dich heute Abend speisen sehe?“
„Du
hast hier zu befehlen“ antwortete Belle zitternd. „Nein“
erwiderte das Biest „niemand anderer als du hat zu befehlen. Du
brauchst mir nur zu sagen, wenn du wünschst, dass ich verschwinde.
Sag, findest du mich sehr hässlich?“ „Nun, ja“, sagte Belle
„Ich kann nicht lügen. Aber ich beginne zu glauben, dass du auch
Güte besitzen. Und so gesehen, kommst du mir gar nicht mehr so
hässlich vor“ „Wahrlich“ antwortete das Biest, „Ich besitze
ein gutes Herz, aber ich bin ein Biest“ „Es gibt viele Menschen
die sind schlimmere Biester als du“ rief Belle „Du bist mir
tausendmal lieber, als alle Menschen mit schlechten, undankbaren
Herzen.“ Von diesem Tage an besuchte das Biest Belle jeden Abend.
Die Tage verbrachte Belle lesend und durch die herrlichen Gärten des
Schlosses spazierend, doch zur Abenddämmerung kehrte sie in den Saal
zurück um den Besuch des Biestes zu erwarten. Sie hatte fast gar
keine Furcht mehr vor ihm, denn jeden Tag entdeckte sie neue Güte in
ihm. Durch die Gewohnheit es zu sehen, hatte sie sich an seine
Hässlichkeit gewöhnt und sie ertappte sich oft dabei auf die Uhr zu
sehen, ob es noch nicht die Stunde wäre in welcher das Biest sie
besuchen würde. Nur eine einzige Sache machte ihr Sorgen, nämlich,
dass das Biest, jedes Mal, bevor es ging, fragte ob Belle seine Frau
werden wolle. Und dass es ganz von Schmerz gequält wurde, wenn sie
„Nein“ dazu sagte. Eines Tages entdeckte Belle auf ihren
Streifzügen durch das Schloss einen Spiegel über welchem
geschrieben stand: „Wünschen sie, befehlen sie. Sie sind hier die
Königin und Frau!“
„Ach“,
dachte Belle da mit Seufzen, „ich wünschte nichts weiter, als dass
ich meinen lieben Vater wiedersehen könnte!“ Wie erstaunt war sie
da, als sie auf dem großen Spiegel mit einem Mal das Haus ihres
Vaters erblickte. Und sie sah, dass ihr Vater über ihren Verlust vor
Kummer krank geworden war. Am Abend bat sie das Biest inständig
darum, ihren Vater besuchen zu dürfen: „Liebes Bist, schlage mir
meine Bitte nicht ab. Ich muss meinen Vater wiedersehen, sonst sterbe
ich vor Kummer.“ „Lieber sterbe ich selbst“, sprach da das
Biest, „als dir Kummer zu verursachen. Ich will dich also zu deinem
Vater schicken. Doch du wirst nicht zu mir zurückkehren und ich
werde vor Schmerz darüber sterben.“ „Ich verspreche dir in acht
Tagen zurückzukehren“ rief Belle unter Tränen. „So soll es denn
sein“ sagte das Biest seufzend, „Morgen wirst du abreisen. Wenn
du zu mir zurückkehren willst, musst du nur diesen Ring auf einen
Tisch legen und es wird geschehen. Leb wohl, Belle!“ Als Belle am
nächsten Morgen erwachte befand sie sich in dem Haus ihres Vaters,
in ihrem alten Bett. Sofort sprang sie auf und eilte zu ihrem Vater,
der sich vor Freude kaum halten konnte seine geliebte Tochter
wiederzusehen. Die ganze Familie war erstaunt darüber Belle so
glücklich und schön wie den junge Morgen vor sich zu sehen. Man sah
ihr an, dass es ihr sehr wohl erging in dem Schloss des Biests. Ihre
beiden Schwestern, welche ihr das Glück neideten begannen finstre
Pläne zu schmieden: „Wie kommt es an, dass sie glücklicher ist
als wir beide zusammen“, sprachen sie zueinander, „Wir wollen sie
dazu bringen, länger als acht Tage bei uns zu bleiben. Darüber wird
sich ihr Biest so sehr erzürnen, dass es sie zerreisen wird.“
Nachdem sie diesen Entschluss gefasst hatten, erwiesen sie ihrer
Schwester so viel Liebe und Freundschaft dass Belle vor Freude
darüber weinte. Als die acht Tage vorbei waren, stellten sich die
Schwestern so betrübt, dass Belle versprach noch acht Tage zu
bleiben. Aber dann dachte Belle voll Kummer an ihr geliebtes Biest
und es wurden ihr Zeit und Weile lang, weil sie es nicht mehr sehen
konnte. In der zehnten Nacht träumte ihr, sie wäre im Garten des
Schlosses und sähe das Biest unter den Bäumen liegen und es wolle
in diesem Augenblick sterben. Darüber wachte Belle weinend auf: „Wie
boshaft bin ich“, sagte sie, „Wie kann ich meinem Biest Kummer
verursachen, wo es doch so lieb zu mir war! Es ist nicht seine
Schuld, dass es hässlich ist. Es ist besser als jeder Mensch in
dieser Welt. Warum habe ich das Biest nicht heiraten wollen. Es würde
mich glücklicher machen als jeder andere.“ Mit diesen Worten legte
Belle den Ring auf den Tisch und ging wieder zu Bett. Als sie am
nächsten Morgen aufwachte, sah sie voller Freude, dass sie wieder im
Schloss ihres Biestes war. Sofort sprang sie aus dem Bett, lief in
den Saal und wartete ungeduldig bis zu der Stunde in welcher das
Biest sie gewöhnlich besuchte. Aber das Biest erschien nicht.
Nachdem sie es vergeblich überall im Schloss gesucht hatte,
erinnerte sie sich an den Traum und eilte in den Garten. Dort fand
sie das Biest unter den Bäumen liegen. Sein Herz schlug noch, so
nahm Belle Wasser und goss es ihm sacht auf den Kopf. Da schlug das
Biest die Augen auf: „Du hast dein Versprechen vergessen. Ohne dich
will ich nicht leben. Aber wenigstens darf ich dich noch ein letztes
Mal sehen!“ „Nein, nein, liebes Biest. Du sollst nicht sterben!“
rief Belle verzweifelt, „Du sollst leben und mein Ehemann werden.
Ich will die Deine sein, denn ich könnte nicht leben, ohne dich zu
sehen.“ Kaum hatte Belle diese Worte gesprochen, da erstrahlte das
ganze Schloss in strahlendem Licht und Feuerwerk. Wie groß war nun
Belles Erstaunen: Das Biest war verschwunden, und sie sah an seiner
Statt einen Prinzen, schöner als die Liebe selbst, an ihrer Seite
liegen. Er erhob sich, reichte ihr den Arm und führte sie ins
Schloss. Und in dem großen Saale erwartete sie bereits die ganze
Dienerschaft, welche von dem bösen Zauber unter dem auch der Prinz
gestanden hatte erlöst waren. Da trat die schöne Dame, welche Belle
einst in ihrem Traum gesehen hatte und eine mächtige Fee war, heran
und sprach: „Belle, hier empfängst du nun deine Belohnung!“ Da
schloss das Biest, welches nun ein Prinz war, Belle fest in seine
Arme. Die beiden feierten Hochzeit und waren sehr glücklich
miteinander. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch
heute.
©zissa
nach
dem französichen Märchen in der Version von
Jeanne-Marie
Leprince de Beaumont
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