Freitag, 2. September 2011

Die Bäume unseres Gartens ehren




Auf den britischen Inseln zelebrieren die Familien dieses Wassail-Ritual zu Jule. Wir feiern es um nach der Obsternte Liebe und Dankbarkeit mit den Bäumen unserer Familie zu teilen. Sobald wir den ersten selbstgepressten Apfelsaft aus den Äpfeln unserer Bäume erhalten, füllen wir etwas davon in einen Kelch und versammeln uns damit unter unserem ältesten Apfelbaum. 

Um ihn zu ehren, tunken wir einen seiner Zweige in den Kelch und bedanken uns bei ihm und den anderen Bäumen für ihre reichen Erntegaben. Anschließend nimmt jedes Familienmitglied einen Schluck aus dem Kelch. Den Rest des Saftes schütten wir über die Wurzeln der Bäume um auch diese zu tränken. 



Ich hol mir eine Leiter
und stell sie an den Apfelbaum.
Dann steig ich immer weiter,
so hoch, man sieht mich kaum.


Ich pflücke, ich pflücke,
mal über mir, mal unter mir.
mal rechts von mir, mal links von mir,
mein ganzes Körbchen voll.


Dann steig ich immer weiter
und halt mich an den Zweigen fest.
Dann setz' ich mich gemütlich
auf einen dicken Ast.


Ich schaukle, ich schaukle
Diwippdiwapp, diwippdiwapp.
und falle nicht hinab.



Das ist ein Apfelbäumchen, das ist ein Pflaumenbaum. 
Sie hängen voller Früchte, man sieht die Blätter kaum.
Da kommt der Wind geblasen, huhu, der zaust sie sehr, 
hu, das ist nicht zum Spaßen, er zaust sie immer mehr.
Hu, jetzt wird´s immer bunter, und holterdipolter 
geschwind plumpst alles, alles herunter – 
schönen Dank, lieber Blasewind.
 
Ellbogen aufstützen, Finger beider Hände spreizen (Baumkrone), blasen, Hand hin und herbewegen, Früchte purzeln runter: Finger einzeln beugen, Hände in den Schoß fallen lassen 
 
 Fingerspiel von den Äpfeln
 
Der este Apfel hängt hoch im Baum
und träumt einen tiefen Apfeltraum.
Den zweiten Apfel, wehe, wehe,
den packt die alte schwarze Krähe.
Den dritten Apfel, den pflückt sich der Klaus,
das gibt einen saftigen Apfelschmaus.
Den vierten Apfel, den packt sich der Wind
und wirf ihn weit ins Gras geschwind.
Den fünften Apfel, den pflück ich mir,
 ich reib ihn ab und schenk in dir.
 
 ❧
 
Der große Apfelbaum
 
Da steht der große Apfelbaum.
Da kommt der kleine Zottelsaum.
Er will die ganzen Äpfel klau´n. 
Er klettert hoch, von Ast zu Ast,
hat alle Äpfel angefasst.
Der erste, der schmeckt sauer, brrr.
Der zweite, der hat einen Wurm, igittigitt.
Der dritte, der ist faul, pfui.
Der vierte, der hat eine Wespe, ssss.
Der fünfte Apfel, der ist klein, der schmeckt fein, mmmh.
Da kommt der große Pustewind, huuu.
Da wackelt aber der Apfelbaum.
Da zappelt aber der Zottelsaum.     
Plumps, da fällt er hinunter. 

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