Sonntag, 8. September 2013

Die riesengroße Rüber {Mabon Märchen}


Es war einmal ein alter Großvater, der lebte mit seiner Frau, seiner Enkelin, einem kleinen braunen Hund, einer kleinen grauen Katze und einem rosanäsigen Mäuschen in einem großen, alten Bauernhaus. Eines Tages sagte der Großvater zur Großmutter: "Großmutter, ich werde einen Rübensamen sähen. Wenn er wächst und gedeiht werden wir eine leckere Rübensuppe essen. Er nahm den Samen und pflanzte ihn in ein Fleckchen gesunder brauner Erde. Jeden Tag kam er goß den kleinen Samen in der Erde mit seiner Gießkanne voll Wasser. Als die Blitz- & Donnermänner kamen, tanzten die Regentropfen auf das Samenkorn herab. Die Sonnenstrahlen hielten das Samenkorn warm. Wachse & werde
groß kleines Samenkorn. Zwei kleine Sprossen ploppten aus dem Korn. Sie wuschen und wurden täglich größer. Eines Tage wusste, der Großvater, dass die Zeit gekommen war: "Großmutter, heute Abend werden wir Rübensuppe essen." Und er füllte den größten Suppentopf mit Wasser und stellte ihn aufs Feuer, damit das Wasser kochen sollte. Dann ging er aufs Rübenfeld um die Rübe zu ernten. Er packte das grüne Rübenkraut und zog kräftig daran. Er zog, und er zog, aber die Rübe steckte fest in der Erde. Da rief der Großvater nach Großmutter. "Großmutter, komm und hilft mir die Rübe aus der Erde zu ziehen." Großmutter zog an Großvater und Großvater zog an der Rübe und zusammen zogen und zogen sie, aber die Rübe steckte fest in der Erde. Da riefen sie ihre Enkelin. "Liebe Enkelin, komm und hilf uns die Rübe aus der Erde zu ziehen." Die Enkelin zog an der Großmutter und Großmutter zog an Großvater und Großvater zog an der Rübe und zusammen zogen und zogen sie, aber die Rübe steckte fest in der Erde. Da riefen sie den kleinen braunen Hund. "Lieber Hund, komm und hilf uns die Rübe aus der Erde zu ziehen."Der kleine braune Hund zog an der Enkelin, die Enkelin zog an der Großmutter und Großmutter zog an Großvater und Großvater zog an der Rübe und zusammen zogen und zogen sie, aber die Rübe steckte fest in der Erde. Da riefen sie die kleine graue Katze. "Liebe Katze, komm und hilf uns die Rübe aus der Erde zu ziehen."Die kleine graue Katze zog am kleinen braunen Hund, der kleine braune Hund zog an der Enkelin, die Enkelin zog an der Großmutter und Großmutter zog an Großvater und Großvater zog an der Rübe und zusammen zogen und zogen sie, aber die Rübe steckte fest in der Erde. Da riefen sie das kleine rosanäsige Mäuschen. "Liebes Mäuschen, komm und hilf uns die Rübe aus der Erde zu ziehen."Das kleine rosanäsige Mäuschen zog an der kleinen grauen Katze, die kleine graue Katze zog am kleinen braunen Hund, der kleine braune Hund zog an der Enkelin, die Enkelin zog an der Großmutter und Großmutter zog an Großvater und Großvater zog an der Rübe und zusammen zogen und zogen und da - plötzlich - war die Rübe herausgezogen! Sie fiel auf Großvater, der auf Großmutter fiel, die auf die Enkelin fiel, die auf den kleinen braunen Hund fiel, der auf die kleine graue Katze fiel, die auf das kleine rosanäsige Mäuschen fiel. Oj je!! Großvater stand auf, wischte die Erdkrümel von seiner Jacke und dann halfen sich alle gegenseitig beim Aufstehen. Dann trug Großmutter die Rübe in die Küche und schnibbelte sie - Schnipp Schnapp SchnibbediSchnapp - klein. Sie gab Kräuter und Gewürze und ein bisschen hiervon und davon in den Topf und rührte kräftig um und bald war die Rübensuppe fertig. Alle - Großvater und Großmutter, die Enkelin und der kleine braune Hund, die kleine graue Katze und das rosanäsige Mäuschen  natürlich, setzten sich an den Tisch, und die Rübensuppe schmeckte so hervorragend köstlich, wie sie es erwartet hatten!

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